international
Saisonende mit EM-Gold belohnt
Bei der Feldbogen-Europameisterschaft im polnischen Walbrzych-Ksiaz Ende September konnte sich das DSB-Team mit drei Medaillen belohnen, mit dabei auch der Tachertinger Felix Wieser.    Beim Feldbogenschiessen befinden sich die Schützen auf einem unwegsamen offenen Gelände in Wälder, Felder oder Hügeln bei dem es Scheiben in unterschiedlichen Entfernungen zu treffen gilt.  Bereits in der Qualifikationsrunde die über einen markierten Parcours und tags drauf in einer unmarkierten sehr anspruchsvollen Runde zu absolvieren ist, zeigten die Schützen Henning Lüpkemann (Compound), Michael Meyer (Blankbogen) sowie der FSG-Schütze Wieser (Recurve) das Sie um die Medaillen mitreden wollen. Das Männer-Trio hatte sich als Zweiter in eine hervorragende Ausgangsposition für die Finalrunde gebracht   Im k.o. System muss jeder Athlet auf vier verschiedene Distanzen und Ziele seine Pfeile abgeben. Mit zwei souveränen Erfolgen gegen Kroatien (55:51) und Slowenien (60:57) erreichte man das Goldfinale, dort hieß der Gegner Spanien. Es entwickelte sich ein packendes Match mit Vorteilen für das deutsche Team, das stets nach dem gleichen Prozedere vorging. Der Baden-Württemberger Lüpkemann legte vor und konnte wichtige Information an Wieser weitergeben und Meyer (5ter bei den World Games in Chengdu/CHN im August) beendete die Passe mit seinem Blankbogen der ohne jegliche Zielhilfe geschossen wird. So stand es nach drei Matches 44:42 für die Deutschen und nach sehr guten Fünfer-Wertungen hielt man diesen Vorsprung bis zum letzten Pfeil, so das eine vier vom Oberfranken Meyer zum Sieg reichte. Somit konnte man freudig über die Goldmedaille jubeln, Bronze ging an Italien.   Im Einzel kämpfte der mehrfache Deutsche Meister Wieser ebenfalls um Bronze. Der Tachertinger scheiterte im Halbfinale an dem frisch gebackenen World Games-Sieger Matteo Borsani mit 58:64. Dabei war die erste Passe bereits ausschlaggeben, in der Wieser drei Ringe auf den Italiener verlor. Im Bronzematch ist mit Federico Musolesi ein weiterer Italiener der Gegner. Trotz eine starken 60ter Runde musste sich der Chiemgauer geschlagen geben und konnte den 3-fach Erfolg der Italiener nicht verhindern, den Silber ging an Morello Marco. Mit Jakob Hetz konnte sich ein weiterer DSB-Schütze in den Top-Ten platzieren.    Felix während dem Wettkampf   "Am ersten Tag hatte ich noch ein paar Schwierigkeiten, in den Wettkampf zu kommen, am zweiten liefs aber ganz gut. Mit dem Achtel- und Viertelfinale bin ich auch sehr zufrieden, mit dem Halbfinale dafür wieder nicht so. Aber Matteo hat sehr gut geschossen und auch verdient gewonnen. Auch mit der Top 4-Platzierung bin ich schon sehr zufrieden und über Goldmedaille im Team freuen ich mich Riesig", fasste der sympathische FSG-Bundesligaschütze sein Auftreten zusammen. Zusätzliches Edelmetall gab es mit Bronze für das Damen-Team mit Bianca Speicher, Julia Boehnke und Nora Kipferler sowie die U21 Schützin Frida Janke.   Im Mixed-Team erreichten Wieser/Speicher nach einer Viertelfinal-Niederlage gegen Italien den achten Platz. Nun wechseln die Schützen von Outdoor in die Hallensaison wo Anfang November die Bundesliga Saison startet und Wieser den deutschen Meistertitel mit der FSG Tacherting verteidigen möchte.   Erfolgreicher Auftritt des Nationalteams bei der EM  
17.10.2025international
WM-Medaille knapp verpasst
Hoch motiviert und gut vorbereitet stellten sich heimische Bogenschützen bei der Weltmeisterschaft im Bogensport Mekka Gwangju / Südkorea der Konkurrenz. Vor den Teamwettbewerben stand zunächst die Qualifikation für jeden der insgesamt 277 (154 Männer und 123 Frauen) Teilnehmer an. Trotz strömenden Regen schossen hier drei DSB-Athleten stark und konnten sich im Vorderfeld platzieren, darunter die FSG-Schützen Katharina Bauer (664 Ringe, 19. Platz) und Moritz Wieser (673 Ringe, 25. Platz) sowie Mathias Kramer (672 Ringe, 30. Platz) überzeugten mit guten Leistungen und platzierten sich im vorderen Viertel.    Beide DSB-Teams starteten als zwölfter in die Ko-Phase. Damit hätte die Ausgangsposition definitiv besser sein können, denn somit drohten frühzeitig starke Gegner. Das Damenteam mit Bauer-Kroppen-Idensen bezwangen souverän Brasilien (6:2), ehe dann im Achtelfinale trotz eines 4:0 Vorsprung gegen Taiwan diese den Titelverteidiger von Berlin 2024 ins Stechen zwangen und das Match noch mit 4:5 für sich entscheiden konnten. Nach dem Sensations-Titel vor heimischem Publikum blieb den deutschen Frauen somit „nur“ Platz neun und der schwache Trost, dass die Taiwanesinnen später auch Korea besiegten und gegen Japan sich den Weltmeistertitel sicherten.    Das Männer-Team in der Besetzung Wieser-Kramer-Vetter überzeugten in den ersten beiden Runden und siegten souverän mit 5:1 über Australien und 6:2 gegen Taiwan. Erst im 1/8 Finale fehlte das Quäntchen Glück, wartete mit den an vier positionierten Japanern der nächste starke asiatische Gegner. Wieder überzeugte das deutsche Trio und schoss - bis auf die erste Passe -, die mit 53-55 verloren ging, sehr stark. Drei Passen mit jeweils 57 Ringen folgten, doch es reichte nicht, weil auch die Japaner voll dagegenhielten. Am Ende hieß es 3:5 (53-55, 57-55, 57-58, 57-57) aus deutscher Sicht und eine respektable Top-Ten-Platzierung mit Rang 7. Keine Überraschung war hier der Titelgewinn an Korea vor USA und Japan. Erfreulich dann noch der Mix-Wettbewerb bei dem die Raublingerin Kathi Bauer mit den jüngeren der Wieser Brüder Moritz (beides Ligaschützen der FSG-Tacherting) an der Schießlinie stand. Ebenfalls als Zwölfte nach der Qualifikation überzeugte das DSB-Duo mit extrem konstant starker Leistung mit Siegen über Usbekistan (6:2), Taiwan (6:0) und Ukraine (6:0) und kämpfen sich bis ins ½ Finale vor. Dort traf man auf den Olympiasieger aus Korea. Super-Star Kim Woojin mit Olympiasiegerin An San stellten am Vortag mit 1393 Ringen neuen Weltrekord im Mixed auf. Nach drei Sätzen, die Unentschieden endeten, hielten die FSG-Schützen perfekt dagegen, mussten sich jedoch dann im vierten Satz mit 40:36 geschlagen geben und zogen somit ins kleine Finale ein.    Im Finalstadion kam es dann zum Duell gegen Japan. Dies begann bei extrem heißen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit sehr ausgeglichen und auf Augenhöhe. Nach einem 2:4 Rückstand waren Bauer / Wieser schon unter Druck und ein 35:35 reichten am Ende für den 3:5 Sieg der Japaner und Bronze. Gold ging hier überraschend an Spanien die 6:2 Korea besiegten.     „Wir sind natürlich sehr enttäuscht, aber wir dürfen nicht vergessen, dass ein vierter Platz immer noch ein vierter Platz ist und wir zuvor viele Matches gewonnen haben, um in dieses Match zu kommen. Es war für Moritz und mich das erste Mal das wir international in einer Finalarena zusammengeschossen haben. Wir sind zuversichtlich, und wenn wir eine Nacht darüber geschlafen haben, sieht es schon wieder ganz anders aus“, meinte Bauer im Anschluss.   Starke Auftritte von Kathi und Moritz im Mixed Team   Bei den Einzelwettbewerben blieben leider alle DSB-Schützen unter Ihren Erwartungen und es kam keiner über 1/16 Finale hinaus. Dass die WM kein Zuckerschlecken ist und auch vor ganz großen Namen keinen Halt macht, musste Olympiasieger und Super-Star Kim Woojin erfahren. Denn nach zwei Freilosen verlor der südkoreanische Held seine erstes Match im 1/16-Finale auf hochklassigen Niveau gegen den Brasilianer Marcus D’Almeida mit 4:6.   Weltmeister wurde bei den Herren überraschend der Spaniere Temino Mediel vor D’Almeida/BRA und Kim Je Deok/KOR wobei sich bei den Damen nur die Chinesin ZHU Jingyi mit Silber in Koreanische Dominanz mit KANG Chaeyong und AN San drängen konnte.    Nach einer intensiven Saison steht zunächst Regeneration auf dem Plan, bevor im November die Vorbereitungen für die EM 2026 in Antalya/TUR sowie die Bundesliga-Saison mit der FSG-Tacherting beginnen. Die deutschen Bogenschützen ziehen insgesamt eine positive Bilanz trotz der verpassten Medaille und blicken motiviert in die Zukunft.    
17.10.2025international
FSG-Schützen holen Silber beim Weltcup in Antalya
Starker Auftritt der deutschen Recurve-Bogenschützen beim Weltcup in Antalya (Türkei) – mit dabei auch Athleten der FSG Tacherting. Nach den Wettkämpfen in den USA und China war dies die dritte Station im ersten Jahr nach den Olympischen Spielen. Nach dem Weltcupsieg von Florian Unruh in Florida und dem 4. Platz im Mixed von Wieser / Kroppen in Shanghai, startete das deutsche Team hochmotiviert in die Qualifikationsrunde. Diese wurde als Test diesmal mit nur 60 statt der üblichen 72 Pfeile geschossen; zudem zählte ein Treffer in die X-Zone (innerste Zehn) als 11 Ringe.   Moritz Wieser von der FSG Tacherting belegte in der Vorrunde mit 577 Ringen einen starken 10. Platz. Gemeinsam mit Florian Unruh (3. Platz/586 Ringe) und Jonathan Vetter aus Ditzingen (12. Platz/572 Ringe) erreichte das Trio in der Mannschaftswertung den hervorragenden 2. Rang mit insgesamt 1735 Ringen.   In der K.o.-Phase präsentierte sich das Männer-Team in Topform: Mit souveränen Siegen gegen Belgien (6:2), die USA (6:2) und Vize-Olympiasieger Frankreich (5:1) zog die deutsche Mannschaft ins Finale ein – dort wartete mit Südkorea kein Geringerer als der amtierende Olympiasieger. Nach einem schwachen Start lag das deutsche Team mit 0:4 im Rückstand. Doch das Trio um Startschütze Moritz Wieser kämpfte sich beeindruckend zurück, entschied die nächsten beiden Passen für sich und glich auf 4:4 aus. Die Entscheidung fiel im Stechen – jeder Schütze schoss einen Pfeil. Erst der letzte Pfeil von Koreas Superstar Kim Woojin, ein Zehner, brachte den Favoriten den 5:4-Sieg.   Trotz der knappen Niederlage überwiegt bei Wieser der Stolz: „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Leistung. Korea in ein Stechen zu zwingen, ist ein Erfolg. Wir haben abgeliefert und waren verdammt nah dran, sie zu schlagen.“   Moritz im Team Match gegen Korea     Im Einzel musste sich Sportsoldat Wieser in der zweiten Runde dem späteren Silbermedaillengewinner Zabaikalziky (RUS) geschlagen geben – Platz 17 für ihn. Dagegen erreichte sein Teamkollege Jonathan Vetter mit Platz 4 das bislang beste Einzelergebnis seiner Karriere. Gold holte Marcus D'Almeida (BRA), Bronze ging an Baptiste Addis (FRA). Auch für Kathi Bauer aus Raubling – in der Bundesliga für die FSG Tacherting aktiv – verlief die Qualifikation nach anfänglichen Schwierigkeiten erfolgreich: Mit 561 Ringen belegte sie Rang 8. Besonders erfreulich war der 2. Platz in der Mixed-Team-Wertung mit Florian Unruh. Diese Wertung wird aus den jeweils besten Athleten einer Nation gebildet.   Platz 2 in der Mixed-Team Wertung für Kathi und Florian Unruh     Im Damen-Teamwettbewerb startete das Trio Bauer – Kroppen – Tartler von Rang sechs und zog nach überzeugenden Siegen über Japan (5:1) und Mexiko (6:2) ins Halbfinale ein. Dort nutzte Italien eine kurze Schwächephase und gewann mit 6:0. Im kleinen Finale unterlagen die deutschen Damen trotz Leistungssteigerung erneut Südkorea – Platz 4. Besser lief es im Mixed-Team-Wettbewerb: Das deutsche Duo Unruh/Bauer marschierte souverän mit Siegen über Mexiko (5:3), China (6:2) und Italien (6:2) ins Finale. Dort leisteten sie dem favorisierten Team aus Südkorea erbitterten Widerstand, mussten sich jedoch mit 2:6 geschlagen geben. Dennoch freute man sich über eine weitere Silbermedaille. Kathi Bauer resümierte mit einem Augenzwinkern: „Früher oder später sind sie fällig!“ Für die amtierende Europameisterin endete der Weltcup zudem mit einem Top-Ten-Platz in der Einzelwertung – ein weiteres starkes Ergebnis.   Bundestrainer Oliver Haidn zeigte sich insgesamt sehr zufrieden: „Der Weltcup war sehr stark besetzt. Zwei Medaillen, zwei vierte Plätze und alle Mannschaften in den Medaillenmatches – das ist eine tolle Bilanz. Besonders erfreulich ist, dass wir die guten Ergebnisse aus der Qualifikation in den Finals nahezu vollständig bestätigen und teils sogar übertreffen konnten.“
16.06.2025international
Erfolgreiche Wochen für die DSB-Schützen
Das deutsche Männer-Team mit dem Trostberger Moritz Wieser hat beim Weltcup in Yecheon/KOR die Silbermedaille gewonnen. Seine Vereinskollegin der FSG-Tacherting, Katharina Bauer aus Raubling, konnte sich über Bronze freuen und vor allem über ihre Nominierung für die Olympischen Spiele in Paris.    Goldfinale im Team-Wettbewerb; gegen Weltmeister Südkorea; in Südkorea. Mehr geht im Bogensport kaum, und Florian Unruh, Jonathan Vetter und Moritz Wieser kamen in den Genuss dazu, weil sie zuvor in beeindruckender Manier die Teams aus Spanien (6:2), Taiwan (6:0) und Kanada (5:1) bezwungen hatten. Und auch gegen den Olympia-Favoriten aus Korea schlug sich das DSB-Trio gut, vor allem Wieser, der die Sätze stets anschoss, zeigte sich in starker Verfassung und schoss am Ende drei Zehner und drei Neuner. Doch Neunen können schon gegen die Superstars der Szene zu schwach sein, eine Acht wie die von Vetter oder gar eine abschließende Sieben von Unruh im zweiten Satz ist kaum zu verschmerzen. Und so trat das Erwartete ein, auch wenn Unruh mit einer wunderbaren Zehn im letzten Schuss zumindest den Ehrenpunkt sicherstellte: Trotzdem zeigte sich Moritz Wieser glücklich:   „Die Freude ist riesig. Wir hatten eine gewisse Durststrecke, aber um unsere Psychologin zu zitieren: Jede Serie reißt einmal. Daran haben wir geglaubt und zielorientiert weitergearbeitet. Das gibt uns Kraft für das, was kommt.“   Moritz im Goldfinale. Quelle: worldarchery     Damit meint der Sportsoldat aber vor allem den Last Qualifier in Antalya/TUR (15./16. Juni), bei dem die deutschen Männer unbedingt einen der drei letzten Team-Quotenplätze für Paris noch gewinnen wollen. Diese Tickets hat das Frauen-Team bereits in der Tasche und konnten, nach dem EM Bronze Titel vor zwei Wochen in Essen, erneut Ihre Klasse unter Beweis stellen. Traditionell stark präsentierten sich die DSB-Frauen, die dieses Mal in der Besetzung Bauer, Kroppen und Tartler gemeinsame Sache machten. Nach zwei Siegen gegen die USA (6:2) und Vietnam (5:3) setzte es gegen China eine knappe Niederlage (3:5). Doch kurze Zeit später herrschte Jubel im deutschen Lager, denn Indonesien wurde 6:2 (53-58, 54-53, 54-49, 51-50) bezwungen und somit die nächste Team-Medaille gewonnen.   In der Einzelwertung konnten die teils sehr guten Qualifikation-Plätze nicht ganz gehalten werden. Hier bei belegten Unruh (8.) und Bauer (9.) eine Top-Ten Platzierung. Für Moritz Wieser folgte nach einem guten 18. Platz (674 Ringe), ein knappes Aus im Stechen gegen Batbayar / MNG in der ersten K.o Runde was Platz 33 bedeutete. Jonathan Vetter schaffte im Shoot-Off noch den Cut für die Finalrunde musste sich aber auch hier den aktuellen Weltrang 1. Markus D’Almeida / BRA geschlagen geben.   Zum Anschluss der Wettbewerbe wurde das Damen-Team Katharina Bauer, Michelle Kroppen und Charline Schwarz von Bundestrainer Oliver Haidn zur Nominierung vorgeschlagen worüber sich die Raublingerin überglücklich zeigte:   „Mir bedeutet die Nominierung sehr viel. Ich bin sehr stolz, dass ich es geschafft habe, dass ich mich durch- und zurückgekämpft habe mit den Rückschlägen der Nicht-Nominierung für Tokio und meiner Verletzung 2023. Das ist ein Traum, der Realität wird, und ich freue mich auf das, was jetzt kommt. Wir wollen und werden zeigen, was wir können.“    Das deutsche Team beim World Cup in Korea. Quelle: worldarchery     Katharina Bauer (Raubling) hat sich bei der Bogen-Europameisterschaft in Essen zur Königin gekürt: Die 28-jährige avancierte mit zweimal Gold (Einzel und Mixed) und einmal Bronze (Team) zur erfolgreichsten Schützin mit dem olympischen Recurvebogen und folgt damit auf ihre Teamkollegin Michelle Kroppen, die bei der EM in München ebenfalls drei Medaillen (Gold und zweimal Silber) gewann.   Kathi gewinnt die Europameisterschaft in Essen. Bild @Eckhard Frerichs     
31.05.2024international
„WM dahoam“ mit heimischer Beteiligung
Tacherting/Berlin. Wenn in dieser Woche die Weltmeisterschaften der Bogenschützen in Berlin stattfinden, werden auch heimischen Schützen von der Schießlinie die Pfeile in Gold setzen.   Der Trostberger Moritz Wieser und die Raublingerin Katharina Bauer die beide für die FSG Tacherting schießen, stehen erneut heimische Bogenschützen im Aufgebot des Deutschen Schützenbund.  Die Bogensport-Weltmeisterschaften 2023 finden nach 1979 und 2007 zum dritten Mal in Deutschland statt. Vom 31. Juli bis 6. August ermitteln die besten Bogensportler des internationalen Weltverbandes World Archery (WA) ihre Titelträger und Medaillengewinner in Berlin vor historischer Kulisse um das Olympia-Stadion und dem Maifeld.   Die knapp 600 Sportler aus ca. 100 Nationen gehen entweder mit dem olympischen Recurve- oder dem nicht-olympischen Compoundbogen an den Start. Das Ziel bleibt gleich: die Pfeile in das Zentrum zu platzieren. Und für die Recurve-Schützen geht es noch um mehr als die WM-Medaillen: Denn in Berlin werden die ersten Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Paris 2024 vergeben. Die drei besten Teams bei Frauen und Männern sowie die drei besten Einzelschützen beider Geschlechter sichern ihrem nationalen Verband den Olympia-Startplatz.   Neben den beiden bayrischen Top-Schützen komplettieren Michelle Kroppen und Charline Schwarz (beide Bronzemedallien-Gewinner von Tokio 2021) das Damenteam und bei den Herren Max Weckmüller mit Florian Unruh (Sieger bei den Europan-Games von vier Wochen).   Hier Moritz und Katharina im Mix-Team bei den Ruhr-Games / Düsseldorf vor drei Wochen, bei dem Sie die Bronzemedaille gewonnen haben.  
31.07.2023international
Gelungener Start in die Freiluftsaison
Birmingham/Tacherting. Einen gelungenen Start in die Freiluftsaison hatten die heimischen Bogenschützen beim ersten international Grand Prix in diesem Jahr im englischen Lilleshall. Hierfür konnten sich die Top-Schützen der FSG-Tacherting in einer internen Ausscheidung des Deutschen Schützenbund qualifizieren. Nach einer intensiven Vorbereitungsphase in den letzten Monaten waren die Schützen vollmotiviert wieder vor internationaler Kulisse an der Schießlinie zu stehen.   Hierbei war für die Brüder Moritz und Felix Wieser mit ihrer Teamkollegin Kathi Bauer eine der größten Herausforderungen mit den Witterungsbedingungen klarzukommen. Heftige Windböen mit Regenschauern begleiteten die Wettkampftage und ließen den einen oder anderen Pfeil zum Lotteriespiel werden.   In der Qualifikationsrunde kam Kaderkollege Florian Unruh mit den Bedingungen am besten klar und führte mit 680 Ringen das Feld an. Auch Moritz Wieser als 4. (672) und sein älterer Bruder Felix (7. / 663) waren bestens für die Finalrunde platziert. Bei den Damen konnte die Raublingerin Bauer, nach ein mehrwöchigen Verletzungspause, an Ihre Topform anknüpfen und führte ebenfalls das Feld nach 72 Pfeile mit 655 Ringen an.    Es war bereits die komplette europäische Bogen-Elite auf die Insel gereist, da bei allen der Fokus in diesem Jahr auf die Weltmeisterschaft in Berlin gerichtet ist.   In der Finalrunde konnten die beiden Tachertinger Schützen die ersten zwei Runden mit einem Freilos entspannt beobachten. Leider musste sich dann Moritz Wieser im 1/16 Finale nach einem 1:7 gegen den Griechen Katsaitis aus dem Einzelwettbewerb mit Rang 17 verabschieden. Besser lief es für Felix, der sich nach zwei Siegen im ¼ Finale dem Olympiasieger Mete Gazoz/TUR gegenüberstand. In einem sehr hochkarätigen Match konnte Wieser jedoch den perfekten drei 30er Passen nichts dagegenhalten und belegte somit den 8. Rang. Den Sieg holte sich der Franzose Jean-Charles Valladont/FRA im Stechen gegen Steve Wijler/NL   Bei den Damen hatte Bauer im 1/8 Finale gegen Papdopoulou / GRE im Shootoff das Nachsehen, was am Ende Rang 9 bedeutete. Hier siegte die Lokalmatadorin Healey vor den Deutschen Elina Idensen und Elisa Tartler Ihrer Favoritenrolle gerecht wurden die Deutschen Recurveschützen in den Team-Events. Bei den Herren überzeugte das Team Florian Unruh, Moritz Wieser und Matthias Kramer, sie sicherten sich im Goldfinale mit einem 6:2 über die starken Niederländer den Sieg. Die Damen mit Michelle Kroppen / Kathi Bauer / Elisa Tartler machten es den Herren gleich und siegten über Spanien mit 6:2.   Einziger Wermutstropfen dieser Woche lag im nicht Erreichen eines Quotenplatz des Herrenteams für die European Games im Juli in Krakau/POL.   Eine Verschnaufpause gibt es nun für die Athleten kaum, da es bereits am kommenden Wochenende beim ersten Worldcup in Antalya/TUR weitergeht.    Das deutsche Team holt die Gold Medallie beim ersten European Grand Prixmit dabei Moritz Wieser                                      
14.04.2023international
Felix gewinnt Bronze im Team beim Weltcup in Medellín
Beim vierten und letzten Weltcup des Jahres in Medellin (18-24.07.2022) gewinnt Felix Wieser die Bronzemedaille im Herrenteam. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Florian Unruh und Jonathan Vetter sicherten sie sich mit einem 5:1 Punkte Match (53-53, 57-55, 56-54 Ringe) gegen die Niederlande die Bronzemedaille.   Das erfolgreiche deutsch Herrenteam Vetter, Wieser und Unruh   Der Grundstein dafür wurde in der Qualifikation gelegt, als das deutsche Trio auf Platz drei hinter Südkorea und den USA abschloss. Die anschließende Ko-Runde bat bereits einiges an Spannung. So wurde das erste Match gegen Kanada mit 5:4 Punkten im Stechen entschieden (26:26 Ringe ein Pfeil der deutschen war näher am Zentrum). In diesem Match gaben sie eine 4:0 Punkte Führung aus der Hand. Im darauffolgenden Match gegen Mexico war es umgekehrt. Das Team um Felix Wieser konnte sich nach einem 0:4 Punkte Rückstand wieder herankämpfen und so wurde das Match ebenfalls im Stechen entschieden. Es endete mit 5:4 Punkten für das deutsche Team welche im Stechen mit 30 Ringen das höchstmögliche Ergebnis schossen.   Im Halbfinale erwies sich Vize-Europameister Spanien mit 1:5 Punkten (54-57, 57-57, 53-55 Ringe) als starker Gegner. So ging es für das deutsche Team um Bronze welches, sie sich nach einem ausgeglichenen Start souverän sicherten und so erstmals in diesem Jahr Edelmetall gewannen.   Im Einzelwettbewerb ging es für Felix nach den Erst-und Zweitrundensiegen in Runde Drei gegen den Olympiasieger von 2021, Mete Gazoz. Sein Gegner startete mit dem perfekten Durchgang von 30 Ringen in das Match, ehe auch Wieser dies in Satz Zwei gelang. Die 30 Ringe in Satz Zwei langten bei diesem Gegner allerdings “nur” für einen Punkt. Satz Drei ging mit 29:28 Ringen an Gazoz. Zwei Zehner und eine Acht ergeben 28 Ringe und bedeuten in Satz 4 zwei Punkte für Felix Wieser. Auch Satz Fünf wurde mit 29:29 Ringen wieder auf höchstem Niveau geschossen was gleichbedeutend den 4:6 Punkte Erfolg für den türkischen Olympiasieger Mete Gazoz bedeutete.   Auch unsere Bundesliga Schützin Katharina Bauer kann mit dem Weltcup zufrieden sein. Nach einer starken Qualifikation (665 Ringe) zog sie als vierte in die Ko-Runden ein. Ihr gelang als einzige Europäerin der Einzug in die Halbfinals. Dort wartete die Weltranglisten erste An San aus Korea auf die junge Raublingerin. Trotz starker Leistungen musste sich Kathi mit 2:6 Punkten geschlagen geben. Im folgenden Match um die Bronzemedaille verlief es für Kathi ähnlich wie im Halbfinale. Mit 6:2 Punkten ging die Medaille an die Koreanerin Kang Chae Young.   Mit einem starken vierten Platz, hinter drei Koreanerinnen sichert sich Kathi das Ticket für das Weltcupfinale im Oktober in Tlaxcala, Mexiko.   Kathi im Match um die Bronzemedallie     
27.07.2022international
Top Platzierungen für Bogen-Trio der FSG Tacherting
Beim 3. Weltcup der Saison in Paris (FRA) konnten sich die heimischen Bogenschützen der FSG Tacherting international erneut in den TopTen platzieren. Das Damenteam des Deutschen Schützenbund, mit der FSG-Bundesligaschützin Katharina Bauer, bleibt weiterhin auf der Erfolgspur und konnte sich wieder einen Podiumsplatz sichern.  Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison wurden die Brüder Felix und Moritz Wieser vom Bundestrainer Oliver Haidn für einen Worldcup WA 720 nominiert. Das erstmal nach den Corona-Jahren trat am Ausrichtungsort der Olympiade 2024 die komplette Weltspitze auf europäischen Boden an die Schießlinie.    Nach der Qualifikationsrunde mit 72 Pfeilen platzierten sich, im 122 großen Teilnehmerfeld, Felix Wieser als 21. (670 Ringe) und Moritz als 31. (667 Ringe) im vorderen Drittel. Bei den Damen erreichte die Raublingerin Katharina Bauer den 8. Platz mit 665 Ringe. Somit stand fest, dass Wieser und Bauer erneut den DSB im Mixed Team vertreten, dies wird aus den Bestplatzierten der Vorrunde jeder Nation gebildet. Hier haben Sie bereits mit Ihrem Sieg beim 2. Worldcup dieses Jahres in Gwangju/Korea ihre Klasse gezeigt.   In den Einzelfinals, musste sich Moritz Wieser in der zweiten Runde gegen den Niederländer Broeksma mit 6:4 aus dem Wettbewerb verabschieden und belegte am Ende Rang 33. Besser lief es für seinen älteren Bruder Felix der erst im 1/8 Finale gegen Tang CC (TPE) das Nachsehen hatte und mit Rang 9 zeigte sich der Tachertinger sehr zufrieden und zuversichtlich für die weiteren Wettbewerbe, Bauer belegte bei den Damen den 17. Rang.    Noch besser lief es in den Team Wettbewerben. Im Mixed Team mussten sich Wieser/Bauer erst im ¼ Finale gegen Slowenien in einem spannenden und knappen Match geschlagen geben, was am Ende Rang 7 bedeutete. Das Herren-Team mit Wieser F. – Wieser M. – Vetter J. belegte im 1/8 Finale nach einer Niederlage gegen die Ukraine den 9. Platz, und das Damenteam um Katharina Bauer, Michelle Kroppen und Charline Schwarz konnten, sich als frischgebackene Europameister, mit einem Sieg über die Türkei im Bronzefinale erneut über Edelmetall freuen.   Bronze für das Damenteam um Katharina Bauer, Michelle Kroppen und Charline Schwarz    
05.07.2022international
Kathi und Felix holen Gold im Mixed-Team
Vom 16-22.05.2022 fand die zweite Stage des Weltcups in Gwanju (Südkorea) statt. Dieser verlief sehr erfolgreich für die heimischen Athleten und so kehren sie mit reichlich Edelmetall nach Hause zurück.   Bereits in der Qualifikation zeigte sich das Können der deutschen Schützen. Felix Wieser belegte Rang 7 (671 Ringe) gefolgt von Florian Unruh (665 Ringe Rang 8). Moritz Wieser welcher bei der EM in München vom (0-12.06.2022) antritt belegte mit 657 Ringen Rang 21. Ebenfalls für die Deutsche Herrenmannschaft am Start Jonathan Vetter (652 Ringe Rang 29). Bei den Damen setzte Kathi Bauer ein Ausrufezeichen! 650 Ringe und Rang 2 in der Qualifikation. Die deutsche Damenauswahl bestand zudem noch aus Elina Idensen (640 Ringe Rang 7) Michelle Kroppen (628 Ringe Rang 15) und Charline Schwarz (626 Ringe Rang 20)   In der anschließenden KO-Runde war für Felix Wieser in der 1/16 Finale Schluss. Für seinen Bruder Moritz ging es eine Runde weiter in das 1/8 Finale. Aber auch er musste sich in einem knappen 4:6 Punkte Match gegen den Koreaner Lee Woo Seok, geschlagen geben. Im 1/16 Finale der Damen traf Kathi auf Ihre Teamkolleghin Michelle Kroppen. Leider konnte sie sich nicht durchsetzen und das Match endete mit 7:3 Punkten zu Gunsten von Michelle.    In den Teamwettbewerben trafen Kathi und Felix im Goldfinale auf das US-amerikanische Duo Brady Ellison und Casey Kauffhold. Nach einem 1:3 Punkte Rückstand zu beginn behielt das Deutsch-Duo die Nerven. Sie konterten mit zwei starken 38-er Passen (von 40 möglichen Ringen) und sicherten sich dadurch die Goldmedaille.    Im Anschluss ging es für das deutsche Damenteam um die Goldmedaille mit dabei Kathi Bauer. Sie stellten sich einer besonderen Herausforderung dem Duell mit dem Gastgeber Trio aus Südkorea. Zu Beginn konnten Kathi und Co noch mithalten doch die Koreanerinnen nutzen Ihren Heimvorteil und beendeten das Match mit 5:1 Punkten.    Wir haben eine gute Mannschaft mit viel Leistungswillen und Potenzial“, bilanzierte Bundestrainer Oliver Haidn zufrieden.   Nach dem gelungenen Auftritt in Korea kann die EM in München kommen, die Deutschen Schützen sind bereit.   Bericht World Archery   EMdahoam
01.06.2022international
Moritz und Kathi für die EMdahoam nominiert.
Die Europameisterschaft im Bogenschießen findet vom 6 bis 12. Juni auf der Olympia Schießanlage in Hochbrück statt. Die Final Arena befindet sich auf der Theresienwiese, dort werden am 12. Juni die Recurve Finals ausgetragen. Nachdem die EM-Qualifikation am vergangenen Wochenende abgeschlossen wurde, konnten sich Moritz und Kathi zu den glücklichen sechs Personen zählen, die vom Bundestrainer für die EMdahoam nominiert worden sind.   Moritz Wieser führte in beiden Ausscheidungsrunden die Tabelle bei den Herren an. Kathi, die bei der ersten Qualifikation krankheitsbedingt passen musste, gewann die zweite Qualifikation mit einigem Abstand und war dementsprechend zufrieden.  Für Felix Wieser verlief die Qualifikation leider nicht so wie geplant. Durch die hohe Qualität im Nationalkader entstand ein spannender Kampf um Platz 3. Jonathan Vetter, Maximilian Weckmüller und Felix Wieser machten diesen unter sich aus. Leider hatte Felix das Nachsehen. In der Qualifikationsrunde, welche in einen 20/20 Modus geschossen wurde (20 Sekunden für einen Pfeil) fiel ihm zweimal ein Pfeil von der Auflage, dadurch konnte er ihn nicht in der vorgegebenen Zeit schießen. Diese beiden Schüsse wurden als Fehlschuss gewertet und kosteten ihn zum Ende Platz 3 und damit die Qualifikation für die EM.  Als nächste Station des Nationalkaders steht die zweite Stage des Hyundai World Archery Cups in Gwangju Korea auf dem Plan. Diese findet vom 16. bis 22. Mai statt. Mit von der Partie, Katharina Bauer die Wieserbrüder Felix und Moritz. 
23.05.2022international
Spontane Reise zum Sieg
Er hat es schon wieder getan: Felix Wieser (28) aus Trostberg hat eine Woche nach seinem Sieg beim Indoor World Series-Wettbewerb der Bogenschützen in Nimes auch das Weltcup-Finale in Las Vegas gewonnen. Der Oberbayer ist damit der beste Bogenschütze der internationalen Hallensaison 2022. Ein Erfolg, der sich für den angehenden Maschinenbauer auch finanziell auszahlt: Für den Sieg im Spielerparadies kassierte der Bundesligaschütze der FSG Tacherting einen Betrag in vierstelliger Höhe. Vereinskollegin Katharina Bauer (26) verpasste in der Frauen-Konkurrenz als Vierte knapp das Podest. Für Felix Wieser hatte der Erfolg neben dem überraschenden auch einen kuriosen Aspekt. Einen Start in Las Vegas hatte der Schützling von Bundestrainer Oliver Haidn (Deggendorf) nämlich ursprünglich gar nicht geplant. Wieser sprach von einer „ziemlich spontanen Registrierung“, nachdem seine Teamkollegen bereits ein paar Tage vor ihm über den großen Teich geflogen waren. Eine Spontan-Aktion, die sich rentieren sollte für den zweimaligen deutschen Meister, der zusammen mit dem sieben Jahre jüngeren Bruder Moritz seinen Sport betreibt. Als Fünfter der Qualifikation (589 Ringe) in die K.o.-Phase gestartet, packte Felix Wieser den Scharfschützen aus: Im Achtelfinale ließ er Matthew Nofel (USA) beim 6:0 keine Chance, im Viertelfinale eliminierte er den Holländer Gijs Broeksma (7:3), um anschließend seinem Halbfinal-Gegner Alen Remar aus Kroatien eine Null zu verpassen. Im Finale machte er seine Triumph perfekt: 6:2 (30:28, 30:30, 29:28, 28:28) gegen den Franzosen Thomas Chirault. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, sagte Wieser nach seinem Coup quasi aus der Hüfte. Bleibt die Frage nach dem Erfolgsrezept des 28-Jährigen: „Ein Zauberer verrät ja auch nicht seine Tricks“, entgegnete der Trostberger mit einem Lächeln.    Bericht World Archery   YouTube Finale
11.02.2022international
Felix Wieser mit Sensationssieg beim Worldcup in Nimes
Beim größten internationalen Indoor Bogenturnier Europas dem „Nimes-Archery-Tournament“ gelingt dem  Trostberger Felix Wieser  im südfranzösischen Nimes ein grandioser Sieg.  Schon in den vergangenen Wochen lies der Bogenschütze der FSG Tacherting mit sehr guten Leistungen bei den BerlinOpen 2021 und den Top-Ergebnissen in der  1.  Bundesliga aufhorchen.  Somit war die Normierung des Deutschen Schützen Bund zum Indoor Worldcup eine weitere Chance dies unter Beweis zu stellen. In dem internationalen Teilnehmerfeld mit über 100 Schützen sorgte der 28-jährige Wieser bereits in der Qualifikationsrunde für den ersten Paukenschlag. Im ersten Durchgang noch 296 Ringe (max. 300 Ringe) folgte im zweiten Durchgang eine lupenreine Performance mit 300 von 300 möglichen Ringe, was ihm gesamt mit 596 Ringen die Führung in der Qualifikationsrunde vor dem Kroaten Remar (595 Ringe) und dem Niederländer Steve Wijler (594 Ringe) einbrachte. Zudem wurde der deutsche Rekord von Cedric Rieger (SSV Karlsbad) eingestellt.   In der folgenden K.O.-Runde verwies der DSB Kaderschütze fast mit einer Leichtigkeit Mulot F. (7:1 Punkte) -  Vautrin J. (6:0 Punkte) und Bariteaud J. (6:2 Punkte) gleich drei Franzosen aus dem Wettbewerb. Im Halbfinale traf er auf den Italiener Frederic Musolesi dem 4. der Vorrunde (592 Ringe), lediglich hier kam Wieser beim 4:4 Punktestand erstmals etwas in Bedrängnis, jedoch mit einer erneuten 30:29 Ringen und einen Endstand von 6:4 Punkten sicherte er sich den Einzug ins Goldfinale am folgenden Tag.   Hier war sein Gegner der Weltklasse-Schütze Steve Wijler, (12. der Weltrangliste und Silbermedaillen Gewinner im Mixed von Tokio). Bereits vor vier Wochen trafen beide im Finale bei den Berlin Open aufeinander und Wieser musste sich erst im Shootoff (Stechpfeil) um nur 2 mm geschlagen geben. Somit stand hier noch eine Rechnung offen. Mit überragender Manier konnte der Chiemgauer hier an die Leistung des Vortages anknüpfen. Nach fünf perfekten 30er Passen siegte er über den Niederländer mit 6:4 Punkten der mit nur einer 9 im ersten Satz diesen Rückstand nichtmehr aufholen konnte (30-29 , 30-30 , 30-30 , 30-30 , 30-30 Ringen).   Im anschließenden Interview resümierte Wieser „Ich bin gut ins Finale reingekommen und habe mich unheimlich sicher und selbstbewusst beim Schießen gefühlt. Ich musste nur das Lampenfieber in den Griff bekommen. Es war der richtige Tag und der beste Wettkampf in meiner bisherigen Karriere“ Im kleinen Finale konnte sich Remar Alen mit 7:3 Punkten über Frederico Musolesi den 3 Platz sichern.   Bericht DSB   Bericht World Archery       Mit perfekten 300 Ringen im zweiten Durchgang dominiert Felix die Qualifikationsrunde.  
04.02.2022international